Sonnenbaden ohne Schutz, für Jahrzenten tat man vielleicht noch alles für einen sonnengebräunten Teint. Mit allen Folgen davon. Mittlerweile kennen wir alle das Risiko das Sonnenbaden ohne Schutz birgt und für Nichts in der Welt würdest du noch auf Sonnencreme verzichten. Sonnenbrand ist out, aber welchen Sonnenschutzfaktor brauchst du eigentlich genau um Sonnenbrand (und noch schlimmeres) zu verhindern? Wir haben rausgesucht welcher Sonnenschutzfaktor zu dir passt und wo du drauf achten musst, um die richtige Sonnencreme zu wählen.

Was bedeutet LSF?

Auf einer Flasche Sonnencreme steht meistens eine große Zahl, etwas zwischen 0 und 50. Das steht für den Lichtschutzfaktor von Sonnencreme und wird in LSF angegeben. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel UV-B Strahlen ein Sonnenschutzmittel abhält. Je höher der Schutzfaktor eines Produkts, desto weniger Prozent UV-Strahlung kann die Haut erreichen und desto weniger Schaden kann die Sonne anrichten. 

LSF gibt auch an, wie lange du in der Sonne liegen kannst, ohne dass die Haut verbrennt. Einfach gesagt ist der LSF die Multiplikation, von wie schnell du ohne Sonnencreme verbrennen würdest. Nehmen wir an das du ohne Schutz in 5 Minuten verbrennst, dann sollte das mit einem LSF 30 er passieren nach: 5(Minuten) x 30 (LSF = 150 Minuten. Willst du mehr als 120 Minuten Sonnenbaden? Dann ist es ratsam dich trotzdem alle 2 Stunden einzucremen. Kommst du bei deiner Rechnung auf weniger als 120 Minuten? Dann brauchst du einen höheren Schutz?

LSF wird aktuell nicht nur in Sonnencremes benutzt, sondern auch in vielen Gesichtspflegeprodukten und Make-Ups. Damit schützt du dein Gesicht jeder Zeit, aber wenn du einen Tag sonnenbaden willst, ist dieser Faktor nicht ausreichend. 

Was ist der Unterschied zwischen UV-A und UV-B?

Oft siehst du das auf der Sonnencremeverpackung UV-A und/oder UV-B steht, aber was diese Begriffe bedeuten ist meistens unbekannt. UV sagt etwas über die Sonnenstrahlen aus, wobei A für Aging steht und B für Burning. UV-A Strahlen werden nicht durch Wolken oder Glas gebrochen, und dringen tief in die Haut durch. Dadurch kann UV-A Hautalterung verursachen oder, noch schlimmer, ernsthafte Formen von Hautkrebs. UV-B erreicht dahingegen nur teilweise die Erde, ist aber verantwortlich für die Färbung der Haut. Es sorgt für die Produktion von Vitamin D, aber durch diese Strahlung kann auch Sonnenbrand und einige Formen von Hautkrebs entstehen.

Obwohl Sonnencreme mit UV-B Schutz gegen Verbrennungen Schütz, ist auch UV-A Schutz sehr wichtig. Wähle darum immer eine Sonnencreme den Schutz bietet gegen beide Strahlenarten.

Welchen Sonnenschutz Faktor brauche ich?

Welchen Sonnenschutz Faktor du brauchst ist für jeden anders. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das wichtigste sind der Hauttyp und die Sonnenkraft, aber auch Zeit(spanne) und Ort spielen eine Rolle bei der Wahl des richtigen Schutzfaktors.

Hauttypen

Abhängig davon welchen Hauttyp du hast, kannst du eine Sonnencreme mit einem Faktor der dich gut gegen Verbrennungen und (die Effekte von) UV-Strahlung schützt. Das KWF teilt vier verschiedene Hauttypen wie untenstehend abgebildet ein. Der angeratene LSF basiert auf alltäglichen Aktivitäten in der deutschen Sommersonne. Für einen Sommertag am Strand, Sommerurlaub und Wintersport rät die Stiftung immer mindestens LSF 30 zu benutzen. Wegen der Stärke der Sonneneinstrahlung in diesen Gebieten gilt dieser Rat für alle Hauttypen.

Hauttyp 1:

  • Verbrennt sehr schnell
  • Haut färbt sich nicht bis kaum braun
  • Sehr helle Hautfarbe
  • Häufig Sommersprossen
  • Rotes oder hellblondes Haar
  • Helle Augenfarbe

Rat: SPF 20-30

Hauttyp 2:

  • Verbrennt schnell
  • Haut färbt sich langsam braun
  • Helle Hautfarbe
  • Blonde Haare
  • Helle Augen

Rat: SPF 15+

Hauttyp 3:

  • Verbrennt schnell
  • Haut färbt sich einfach braun
  • Leicht gebräunte Hautfarbe
  • Dunkelblond bis braunes Haar
  • Dunkle Augenfarbe

Rat: SPF 15+

Hauttyp 4:

  • Verbrennt so gut wie nie
  • Haut färbt sich schnell braun
  • Gebräunte Haut
  • Dunkelbraun bis schwarzes Haar
  • Dunkle Augenfarbe

Rat: SPF 10 – 15

Sonnenkraft

Wie schnell genau du verbrennst, ist abhängig davon, wie stark die Sonne ist. Im Sommer ist die Sonne zum Beispiel ein ganzes Stück stärker als im Frühjahr. Die Sonnenkraft gibt an wieviel UV-Strahlung die Erde erreichen kann. Diese Werte werden täglich gemessen mithilfe eines UV-Index. Je höher der UV-Index, desto schneller verbrennst du. Bei einem hohen UV-Index brauchst du deshalb einen höheren LSF.

Ort

In Deutschland ist der maximale UV-Index Wert 8. In den Ländern am Äquator liegt das Maximum ein gutes Stück höher: hier kann der UV-Index bis 15 steigen. Fährst du in eines dieser Länder in den Urlaub? Benutze dann einen höheren Schutzfaktor als du ihn Zuhause hast.

Zeitspanne

Die Sonne ist am stärksten zwischen 12:00 und 15:00 Uhr. Es ist ratsam in dieser Zeit die Sonne so viel wie möglich zu meiden. Sollte das nicht glücken, benutz dann auf jeden Fall Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Uhrzeit

Einen Tag lang am Strand oder im Park in der Sonne brutzeln verlangt anderen Schutz als ein kurzer Spaziergang zum Supermarkt. Verbringst du mehrere Stunden in der prallen Sonne, dann ist ein hoher Lichtschutzfaktor wichtig. Bei einem kurzen Spaziergang mit schattigen Abschnitten reicht meistens schon ein mittlerer Schutz.

Welcher Sonnenschutz Faktor bei Kindern?

Für Kinder bis 16 Jahre ist es ratsam immer (Kinder)Sonnencreme mit Faktor 50 oder höher zu benutzen, egal welcher Hauttyp oder welche Sonnenkraft. Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich für UV-Strahlen. Während sich bei Erwachsenen alle paar Wochen die Haut erneuert, ist der Körper von Kindern auch viel mit wachsen beschäftigt. Dadurch kann es passieren, dass der Körper keine Zeit hat, um durch Sonne beschädigte Hautzellen aufzuräumen. Das Resultat ist kleine Narben tief in den Hautzellen, die sie für den Rest ihres Lebens mit sich tragen. Obwohl diese Narben mit dem bloßen Auge nicht zu sehen sind können sie mit voranschreitendem Alter das Risiko für Hautkrebs erhöhen.

Unterschiede Sonnenschutz Faktoren

Der Unterschied zwischen den Schutzfaktoren von Sonnencreme sagt etwas über die Menge UV-B Strahlen aus die durchschnittlich absorbiert werden. Je niedriger der Schutzfaktor, desto mehr UV-Strahlen erreichen die Haut und desto größer (und schneller) sind die Chancen auf Verbrennungen.

  • Eine Sonnencreme mit LSF 10 absorbiert 90% der UV-B Strahlen
  • Eine Sonnencreme mit LSF 15 absorbiert 93% der UV-B Strahlen
  • Eine Sonnencreme mit LSF 20 absorbiert 95% der UV-B Strahlen
  • Eine Sonnencreme mit LSF 30 absorbiert 97% der UV-B Strahlen
  • Eine Sonnencreme mit LSF 50 absorbiert 98% der UV-B Strahlen

Obwohl der Unterschied zwischen LSF 30 und LSF 50 nichtig erscheint, kann er trotzdem einen Unterschied machen. Bei Faktor 30 nimmt die Haut 3% der UV-Strahlung auf, während das bei Faktor 50 nur noch 2% sind. In diesem Fall bedeutet das 1/3 der Aufnahme der schädlichen UV-Strahlen. Bei sehr heller Haut kann dieser Prozentsatz den entscheidenden Unterschied machen, um Verbrennungen zu verhindern.

Preisunterschiede Sonnenschutz Faktor

Budget-Proof die beste Sonnencreme shoppen via SuperSales ist kein Problem, aber kann man auch am Faktor sparen? Gute Nachrichten, denn der Preis von Sonnencreme mit einem hohen Faktor ist fast der gleiche wie bei niedrigeren Schutzfaktoren. Es kann schon mal vorkommen, dass der Preis einer Faktor 50 etwas höher ist als bei Faktor 20 oder 30, aber dann geht es auch nur um ein paar Euro. Dieser (kleine) Vorteil wiegt nicht auf gegen die Risiken, die durch verantwortungsloses Sonnen entstehen. Spar bei Sonnencreme lieber an der Marke, nicht am Faktor.

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Missverständnisse über Sonnencreme

Fabeln und Fakten, davon gibt es einige auf dem Gebiet von Sonnencreme. Wir haben die meisten Missverständnisse über Sonnencreme einmal aufgelistet!

Mit Faktor 50 wird man nicht braun.
Der Faktor sagt nämlich etwas über die Menge der Strahlung aus, die die Haut erreicht und nichts darüber, wie braun du wirst. Indem du mit LSF 50 weniger Chance hast auf Verbrennungen hast du auch länger Freude an deinem tanned Look.

Erwachsene und Kinder mit dunkler Hautfarbe brauchen keine Sonnencreme zu benutzen.
Auch Menschen mit dunkler Hautfarbe können verbrennen, obwohl man das vielleicht weniger schnell sieht als bei heller haut. Um dich selbst gegen UV-Strahlen zu schützen ist es ratsam immer Sonnencreme zu gebrauchen, ungeachtet der Hautfarbe.

Eine teure Sonnencreme Marke ist besser als eine günstige Hausmarke.
Teure Sonnencreme ist nicht zwingend besser, Der Faktor der Sonnencreme ist überall auf der Welt der gleiche und jede Marke muss sich an diese Anforderungen halten. Selbst wenn deine Haut nicht schnell verbrennt, ist es sinnvoll sie regelmäßig mit Sonnencreme einzucremen.

Sonnencreme mit einem hohen Faktor braucht man nur einmal am Tag auftragen.
Welchen Faktor du auch benutzt, für optimalen Schutz solltest du dich alle zwei Stunden eincremen. Selbst wenn deine Haut nicht schnell verbrennt, ist es ratsam dich trotzdem regelmäßig einzucremen.

Mit wasserfester Sonnencreme braucht man sich nach dem Schwimmen nicht eincremen.
Creme dich nach dem Schwimmen immer gut mit Sonnencrem ein, auch wenn wasserfest auf der Flasche steht. Auch bei übermäßigem Schwitzen raten wir dazu dich öfter als alle zwei Stunden einzucremen.

Bei Wolken oder im Schatten braucht man keine Sonnencreme.
Bewölkung oder Schatten halten die Strahlung der Sonne nur zu einem kleinen Teil ab. Noch besser: Bewölkung oder Schatten sind gleichzusetzen mit Sonnencreme mit LSF 5. Das ist zu wenig um vollständig Genen schädliche UV-Strahlen geschützt zu sein.

Ein klein bisschen Sonnencreme reicht aus, um den gesamten Körper einzucremen.
Wenn du deine Haut gut gegen die Sonne schützen willst, dann solltest du mindestens 30ml pro mal eincremen verwenden. Zur Information: die meisten Menschen benutzen nicht mal die Hälfte.

Checkliste: Verantwortungsbewusst Sonnen

  • Creme dich 30 Minuten bevor du in die Sonne gehst, gut ein. So kriegt die Sonnencreme ausreichend Zeit, um gut einzuziehen. 
  • Creme dich alle zwei Stunden mit Sonnencreme ein. Auch wenn du selten verbrennst oder einen hohen Schutzfaktor benutzt.
  • Creme dich nochmals mit Sonnencreme ein wenn du schwimmen gewesen bist oder stark schwitzt. Selbst wenn die Sonnencreme wasserfest ist.
  • Meide die Sonne zwischen 12:00 und 15:00 Uhr. Wenn sie Sonne am stärksten ist, ist das Risiko höher sich zu verbrennen.
  • Benutz ausreichend Sonnencreme. Sei nicht geizig und schmiere dich jedes Mal mit mindestens 30 ml ein.
  • Lass die Sonnencreme nicht in der prallen Sonne liegen. Durch die Wärme kann sich der Faktor verringern. Heb die Sonnencreme in einer (Strand)Tasche oder Kühlbox auf.
  • Benutz nach dem Sonnen immer Aftersun. Damit stellst du die Feuchtigkeitsbalance der haut wieder her und deine Bräune bleibt länger sichtbar.